
Nach Stefan Zweigs »Die Welt von Gestern«
Von Shay David und Alexander Marusch
Zweigs Garten
Was geschieht, wenn Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen? »Zweigs Garten« bringt diese Frage in das immer grüner werdende Foyer im Rheinischen. Inspiriert von Stefan Zweigs autobiografischem Werk »Die Welt von Gestern«, das vom Glanz und Zerfall einer Welt im Umbruch erzählt, führt die Inszenierung durch Themen wie Flucht, politische Radikalisierung und die Sehnsucht nach einer geeinten Welt. Der rote Faden der Geschichte wird durch die Linse der heutigen Zeit betrachtet.
Vor dem Hintergrund der Landesgartenschau 2026 in Neuss, die den Wandel von Park und Landschaft, Altem und Neuem thematisiert, zeigt »Zweigs Garten« eine besondere Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart. Indem verschiedene künstlerische Formen aufeinandertreffen, bleibt die Umsetzung wandelbar in Richtung Schauspiel, Performance, Hörspiel oder Ausstellung.
Jeder Raum eröffnet eine neue Perspektive, jede Annäherung eine andere Sicht auf die Gegenwart. Die Welt von gestern trifft auf die Welt von heute – und vielleicht auch auf die von morgen.