© Christine Tritschler
Schauspiel
ab 14 Jahren

Königinnendrama von Ferdinand Schmalz

Hildensaga - ein Königinnendrama

2h 20 Minuten inklusive einer Pause

Helden, Politik, Liebe, Macht, Gewalt: Das Nibelungenlied vereint alles, was ein spektakuläres Epos ausmacht.

 Die Geschichte um übernatürliche Kräfte, außergewöhnliche Wesen und einen Schatz von gigantischen Ausmaßen wird seit neun Jahrhunderten erzählt und inspirierte unter anderem Wagner, Tolkien und Tarantino zu ihren Werken.
Der Schriftsteller Ferdinand Schmalz hat das Rhein-Abenteuer von der Heldensage zur Hildensaga umgedeutet und die beiden Frauen Brünhild und Kriemhild in den Mittelpunkt der Geschichte gestellt. Mit intelligentem Sprachwitz und treffsicheren Pointen diskutieren sie nicht länger die Frage, wer den mächtigeren Ehemann hat, sondern nehmen ihre Schicksale im wahrsten Sinn des
Wortes selbst in die Hand – indem sie sich selbstbewusst gegen ihre Peiniger, die vermeintlichen Rheinhelden, zur Wehr setzen.

Ferdinand Schmalz wurde 1985 in Graz geboren und studierte in Wien Theaterwissenschaft und Philosophie. Sein erster Theatertext Am Beispiel der Butter wurde 2013 mit dem Retzhofer  Theaterpreis ausgezeichnet, Schmalz 2014 von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Für seinen Roman »Mein Lieblingstier heißt Winter« erhielt er 2017 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Nachdem er bereits für das Schauspielhaus Graz, das Schauspiel Leipzig und das Schauspielhaus Zürich Auftragswerke verfasst hatte, entstand »Hildensaga« als Auftragsarbeit für die Nibelungenfestspiele Worms.

In einfacher Sprache

Das Nibelungenlied ist eine sehr bekannte Geschichte. Es geht um Helden, Politik, Liebe, Macht und Gewalt. So wie in einem spannenden Film.

Die Geschichte erzählt von magischen Kräften und besonderen Wesen. Und von einem riesigen Schatz. Seit 900 Jahren erzählen Menschen diese Geschichte. Berühmte Leute wie Wagner, Tolkien und Tarantino haben sich von der Geschichte inspiriert gefühlt. Sie haben ihre eigenen Geschichten und Filme gemacht.

Der Schriftsteller Ferdinand Schmalz hat die Geschichte ein bisschen verändert. Er hat die Geschichte vom Rhein-Abenteuer zur Hildensaga gemacht. Die Frauen Brünhild und Kriemhild sind jetzt die Hauptfiguren in der Geschichte. Mit Humor und klugen Worten streiten sie nicht mehr darüber, wer den stärkeren Ehemann hat. Sie bestimmen jetzt selbst über ihr Leben. Sie wehren sich mutig gegen ihre Peiniger. Das sind die Helden vom Rhein, die eigentlich gar keine Helden sind.

Ferdinand Schmalz wurde 1985 in Graz geboren. Er hat in Wien studiert. Er hat gelernt, wie man Theaterstücke schreibt und über das Leben nachdenkt. Sein erstes Theaterstück heißt "Am Beispiel der Butter". Dafür hat er 2013 einen Preis bekommen. Im Jahr 2014 wurde er zum besten neuen Theaterschriftsteller gewählt. Er hat ein Buch geschrieben, das heißt "Mein Lieblingstier heißt Winter". Dafür hat er 2017 einen Preis bekommen. Er hat schon für viele Theater gearbeitet und Geschichten geschrieben. Die "Hildensaga" hat er für ein Theaterfestival in Worms geschrieben.

Besetzung

Nächste Termine

Di 18.02.202525
19:30 Uhr
Neuss | Große Bühne

Einführung 19:00 | Spielfeld Oberstraße (oberes Foyer)

Fr 21.02.202525
19:30 Uhr
Neuss | Große Bühne

Einführung 19:00 | Spielfeld Oberstraße (oberes Foyer)

Do 20.03.202525
19:30 Uhr
Neustadt an der Weinstraße | Stadthalle Saalbau
Sa 22.03.202525
19:30 Uhr
Monheim | Aula am Berliner Ring
© Astrid Gleichmann
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© Christine Tritschler
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„Sebastian Sommer inszeniert die Figuren um Schmalz‘ lyrische Sprache herum als einen Haufen liebenswerter Idioten. Insbesondere Siegfried (Anton Löwe) und Gunther (Peter Waros) treten als zutiefst stupide, die eigene Herrlichkeit überschätzende Testosteronmarionetten auf, die zu amüsanten Karikaturen des Alpha-Männchens verschrumpeln. Brünhild (Annalisa Hohl) fegt mit der Naturgewalt eines nörgelnden, zwischen Melancholie, Stolz und hormonbedingter Einfalt wandelnden Teenagers durch ihr Königreih. Ihre Entschlossenheit und Zielstrebigkeit entfalten sich ebenso wie ihre spätere Gebrochenheit in Hohls ausdrucksstarker Stimme. Sie überzeugt und bleibt als eindringlich und facettenreich in Erinnerung.“

Franziska Flachs, der neusser